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Fachbegriffe A-Z

von Peter Flaskamp

Diese Begriffe-Sammlung soll die Fach-Terminologie rund ums Thema Wiking-Modelle weiter verbessern. Und da Modelle sich immer auf ein Original beziehen, ist es hilfreich, wenn die korrekten technischen Bezeichnungen verwendet werden.

Es geht ausschließlich um auch für das Modell sicht- und damit verwendbare Begriffe (weshalb z.B. die Zweikreis-Bremsanlage oder die diversen elektrischen Anlagen keine Erwähnung finden).

Zunächst unterscheidet man Personenkraftwagen (Pkw), Lastkraftwagen (Lkw), Zugmaschinen (ZM), Busse und selbstfahrende Arbeitsmaschinen.

Die Gruppe der Lkw unterteilt sich in die klassischen Lkw mit festem Aufbau (z.B. Pritsche, Koffer, Kühlkoffer oder Kipper) und solchen mit Wechselaufbauten. Die Wechselaufbauten können sowohl Container (i.d.R. nach ISO-Standard) als auch Wechselbrücken (i.d.R. Pritsche, Koffer oder Kühlkoffer) sein. Den Lkw zeichnet aus, dass er Lasten „direkt“ auf dem Fahrzeug befördert.

Die Gruppe der Zugmaschinen unterteilt sich in die land- und forstwirtschaftlichen Zugmaschinen (oft als Schlepper oder Traktor [von lat. trahere] bezeichnet) sowie die Straßen-Zugmaschinen (z.B. Unimog, Hanomag ST 100) bzw. die Sattel-Zugmaschinen.

Selbstfahrende Arbeitsmaschinen sind Fahrzeuge, bei denen die Funktion „Transport“ hinter die Sonderfunktion das Aufbaues zurücktritt. Klassische Beispiele sind Betonmischer, Kranwagen, Kehrmaschinen und Hub-Arbeitsbühnen. Abschlepp- und Müllfahrzeuge sind keine Arbeitsmaschinen.
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Abrollkipper


Henschel HS 16 + Mercedes-Benz Actros © Fotos: WDB

Abrollkipper - teilweise auch als Abgleitkipper bezeichnet - wurden Ende der 1960er Jahre erstmals von Marrel auf den Markt gebracht.
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Absetzkipper



MAN TG-A © Foto: WDB

Absetzkipper wurden Ende der 1960er Jahre erstmals von Marrel auf den Markt gebracht.
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Ackerschiene

Die Vorrichtung am Heck einer landwirtschaftlichen Zugmaschine, an der diverse Anbaugeräte angebaut werden können. Sollen diese zusätzlich angetrieben werden, so wird eine Zapfwelle benötigt.
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Anhänger

"Hänger hat man – Anhänger zieht man."


Man unterscheidet klassische Drehschemel-Anhänger ...


... Einachs- bzw. Zentralachsanhänger ...


... sowie Sattelanhänger, auch Auflieger genannt


Eng mit dem Anhänger verwandt ist das sogenannte Dolly

© Fotos: WDB
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Aufbauten

Man unterscheidet Fest- und Wechselaufbauten, zu letzteren gehört auch als Sonderfall der ISO-Container.
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Container

Nach DIN ISO 668 genormtes Transportgefäß in zahlreichen standardisierten Grössen (genormt in anglo-amerikanischen Zoll-Massen (12 inch=1 foot)) und Ausführungen.

Heute gibt es den Standard-Container


im Wiking-Programm 20ft bzw. 40ft

den Open-Top-Container


im Wiking-Programm 20ft

den Kühl-Container


im Wiking-Programm 20 ft

aber auch Tank-, Flatbed und Schüttgut-Container
noch nicht im Wiking-Programm

Der Container hat seit seiner Einführung im Jahre 1956 die weltweite Transportkette revolutioniert – bei der ersten Anlandung in Rotterdam am 2. Mai 1966 hatte man „der Kiste“ keine Chance gegeben ... Derzeit gibt es Schiffe mit rund 10.000 TEU (Twenty-Foot Equivalent Unit) Kapazität – und dazu bedarf es im Hafen dann ausreichender Kapazitäten bei Bahn und Lkw.

© Fotos: WDB
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Cursor


Nürnberger Firma Renner Werbemittel oHG (Markenname Cursor), die Lizenzauflagen - etwa VW T2 in 1:40 - herausgab.
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Deichsel

Die Deichsel ist das verbindende Element zwischen Zugfahrzeug und Anhänger.


Es gibt sie in Form der klassischen Deichselschere (dreieckig und höhenverstellbar am Drehschemel angeschlagen)


oder als starren Deichselbaum (für Zentralachsanhänger)

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Dolly

Um die Last schwerer Transporte auf möglichst viele Achsen verteilen zu können, fügt man oftmals zwischen die Sattelzugmaschine eine Art von Adapter ein, der die von seiner Sattelplatte aufgenommene Kraft zum Teil an die Sattelplatte des Zugfahrzeuges (und damit auf dessen 3-4 Achsen), zum Teil an zwei zusätzliche Achsen weitergibt.


© Foto: WDB

So können die zulässigen Achs- und Meterlasten auch bei außergewöhnlichen Ladungen eingehalten werden.